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Marktanforderungen

Mit dem ungebremsten Datenwachstum steigen auch die technischen Anforderungen an Netzwerkinfrastrukturen. 
 
Die Anforderungen an die Kabeltechnologie hinsichtlich Geschwindigkeit, Kabelerwärmung, Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit aufgrund des anhaltenden Datenwachstums und neuer Entwicklungen steigen stetig.
 
Eine zukunfts- und investitionssichere Kupferverkabelung muss aber vor allem die wachsenden Ansprüche von WLAN-Netzen und Power-over-Ethernet (PoE) abdecken und klassische Applikationen im LAN mit Übertragungsraten von 25 Gbit/s ermöglichen! 
 
Unternehmen sind gut beraten, wenn sie bei der Kupferverkabelung auf die neuesten Standards setzen. Besonders zukunftssicher gelten hier Netzwerkkabel nach Kat7 & 7A Standard. 

Mobiler Traffic steigt rasant

Noch nie haben User so viele Daten mobil verschickt. Untersuchungen gehen von Wachstumsraten von jährlich 60 Prozent aus. Streamingdienste, kostenloses WLAN in Hotels oder im öffentlichen Nahverkehr sowie unabsehbare Steigerungsraten mobiler Devices befeuern den Wachstumsschub. Planer müssen diese Entwicklung bei der Konzeption künftiger Netze berücksichtigen. Durch die verstärkte Nutzung mobiler Endgeräte kann die WLAN-Kapazität schnell zu einem problematischen Engpass werden. Und diesen müssen Techniker erst einmal definieren und lokalisieren, um ihn mit entsprechenden Konfigurationen zu beheben und in Zukunft zu vermeiden. Eine Lösung bietet die Erstellung benutzerdefinierter WLAN-Clients und die Konfiguration von Anwendungen.

PoE gewinnt an Bedeutung

Eine weitere technologische Entwicklung spielt bei der Planung künftiger Netze eine immer größere Rolle: Power over Ethernet (PoE). Die Stromversorgung von Netzwerkgeräten über ein vorhandenes Kupferdatenkabel ist seit 2003 unter IEEE 802.3af über zwei Paare standardisiert. 2009 kam mit der standardisierten Version PoE+ eine leistungsstärkere Variante hinzu. Diese erhöhte die maximale Leistung zum Gerät von 12,95 Watt auf 25,5 Watt. In Kürze wird die IEEE den PoE-Standard IEEE 802.3bt – auch 4PPoE genannt- verabschieden. Dieser basiert auf vier Aderpaaren und ermöglicht Powered Devices Leistungen von 60 und 90 Watt.
 
Der PoE-Markt zeigt, dass es längst Applikationen gibt, die Leistungen oberhalb der 25 Watt benötigen. Modernste IP-taugliche Fernsehgeräte etwa, die 60 Watt PPD maximale Leistung zum Gerät benötigen, lassen sich nur mit der neuen Normgeneration 3bt und den Cat-Klassen 7 oder 8 realisieren. Hinzu kommt: Der Markt für PoE-fähige Ports hat sich seit 2012 verdreifacht. Die Haupttreiber hierfür sind Anwendungen zum Gebäudemanagement.

Geringere Wärmeentwicklung

Um höhere Leistungen bis 90 Watt erreichen zu können, sieht IEC/PAS 611156-1-4 eine maximale Stromstärke pro Aderpaar von 800 mA vor. Da bei PoE die Datenkabel – die ursprünglich nur für die möglichst effiziente Übertragung digitaler Signale konzipiert waren – nun auch für die elektronische Leistungsübertragung genutzt werden, ist die Kabelerwärmung zu berücksichtigen. Bei der PoE-Übertragung ist die Wärme so gering wie möglich zu halten. Bei einer Erwärmung des Kabels auf mehr als 80 Grad treten Deformationen auf. Diese wirken sich negativ auf die Symmetrie des Kabels aus. Als Folge verschlechtern sich die Übertragungseigenschaften bzw. gehen verloren. Kupferkabel mit dickeren Leiterquerschnitten weisen eine geringere Wärmeentwicklung auf. Um die elektronischen Parameter bei der Datenübertragung exakt und stets symmetrisch einhalten zu können, ist die thermische Isolierung entscheidend. Hier punktet ein Kabel der Kategorie 7A mit einem AWG-Wert von 22: Es gibt nur ein Viertel so viel Wärme ab wie etwa ein vergleichbares Cat-5e-AWG-24-Kabel und nur die Hälfte eines vergleichbaren Kategorie-7-AWG-23-Kabels.

Punkt für das Cat-7A-Kabel mit einem AWG-Wert von 22: Es erwärmt sich nur ein Viertel so stark wie etwa ein vergleichbares Cat-5e-AWG-24-Kabel und nur halb so stark wie ein vergleichbaren Kategorie-7-AWG-23-Kabel.

Bild: Punkt für das Cat-7A-Kabel mit einem AWG-Wert von 22: Es erwärmt sich nur ein Viertel so stark wie etwa ein vergleichbares Cat-5e-AWG-24-Kabel und nur halb so stark wie ein vergleichbaren Kategorie-7-AWG-23-Kabel.

Reichweite bis zu 100 Meter möglich

Für den Betrieb einer 25-GBase-T-Applikation nach ISO/IEC TR 11801-9905 existieren in den technischen Regeln Mindestanforderungen an eine Verkabelung: Sie definiert Channel-Anforderungen mit bis zu 1.250 MHz. Es gibt bereits erste Cat-7A-Lösungen mit GHMT-zertifiziertem Channel nach DTR 1108-9905, die die im Normentwurf festgeschriebene Channel-Link-Länge von 30 Meter für 25GBase-T vollständig einhalten. Da das Cat-7A-Kupferdatenkabel von Cat 7 bis Cat 5e vollständig rückwärtskompatibel ist, erhalten Unternehmen Planungssicherheit, wenn sie erst später skalieren möchten. Ein weiteres Plus ist die um 20 Prozent höhere Packungsdichte: Statt den am Markt üblichen Durchmessern von 8,0 bis 8,5 mm für Cat 7 beträgt der Durchmesser des KAT7A S/FTP 25GbE durchschnittlich nur 7,5mm.
 
Nach dem Shannon-Hartley-Gesetz haben Cat 7A S/FTP AWG22 25GbE Kabel das technische Potenzial für Strecken mit bis zu 100 Meter.

Bild: Nach dem Shannon-Hartley-Gesetz haben Cat 7A S/FTP AWG22 25GbE Kabel das technische Potenzial für Strecken mit bis zu 100 Meter.
 
Das technische Potenzial des Kabels geht jedoch weiter darüber hinaus und bietet nach Shannon-Hartley sogar die Möglichkeit, Strecken von bis zu 100 Metern zu übertragen. Voraussetzungen dafür sind 25G-Transceiver der neuesten Generation mit einer NEXT-Kompensation von 22 dB.
 
Im Vergleich der aktuell gängigen Kupfer-Technologien Cat 6A, Cat 7 und Cat 7A zeigt sich: Den aktuellen WLAN-Standard 802.11ac decken alle drei gleichermaßen gut ab. Für künftige Generationen mit höheren Bandbreiten als 6,7 Gbps ist jedoch nur Cat 7A die sinnvolle, weil zukunftssichere Konsequenz.
 
Auch für den in Kürze verabschiedeten 4PPoE-Standard 802.3bt der PoE-Klassen 7 und 8 reichen Verkabelungen der Cat 6A und 7 nicht mehr aus: Hier ist aufgrund der Wärmeentwicklung ein AWG-22-Cat-7A-Kabel vorzuziehen, dessen Wärmeentwicklung nur etwa halb so hoch ist wie bei einem Cat-7-AWG-23-Kabel.
 

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