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Glasfaser Patchkabel von Lightwin®

Höchste Qualität für Ihre Infrastruktur
Lightwin® Glasfaserpatchkabel
Ein Patchkabel ist meist eines der günstigsten Produkte in einer IT Umgebung. Das gilt für Kupferpatchkabel, aber eben auch für die Glasfaser Patchkabel. Viele achten daher nur wenig auf die Qualität der Patchkabel.

In der Praxis zeigt sich jedoch, dass sehr viele Probleme in einem Netzwerk auf Patchkabel zurückzuführen sind. Doch wo kann eigentlich bei einem LWL Patchkabel ein Fehler passieren? Auch wir von TRIOTRONIK hören von unseren Kunden immer wieder, dass Patchkabel ja sicher von allen funktionieren.

Wie oben schon erwähnt, ist dies aber leider nicht der Fall.

Patchkabelfehler sind die häufigste Fehlerquelle in Netzwerken

Ein Fehler eines Patchkabels kann enorme Probleme und eine meist sehr aufwändige Fehlersuche nach sich ziehen. Ein Stillstand eines Netzwerkes für nur 30 Minuten oder gar einer Stunde kostet meist eine Unsumme. Vor allem, wenn dahinter Server, Maschinen, Kassensysteme oder aber auch „nur“ Office Computer hängen. Ein Stillstand kostet viel Geld. Daher empfehlen wir hochwertige Patchkabel zu verwenden. Im Vergleich zu einem Stillstand oder Fehlersuche sind etwas höhere Kosten in keiner Relation zu den Kosten einer Fehlersuche oder eines Ausfalles des Netzwerkes. 

Oft werden tausende Euros für Switches und Server ausgegeben und am Patchkabel feilscht der Einkauf mancher Firmen dann um ein paar Euro oder Cent. Dies ist unserer Meinung nach der falsche Zugang.

Und gerade bei Glasfaserpatchkabeln gibt es enorme Unterschiede in der Qualität am Markt, die für die meisten im ersten Blick nicht erkenntlich sind und auch nur schwer zu überprüfen sind. Denn ein schönes Bild auf einer Webseite alleine trügt manchmal.

Starten wir bei der Ursachenforschung bei einer wichtigen, wenn nicht sogar der wichtigsten Komponente in einem LWL Patchkabel. Der sogenannten Ferrule.

Was ist das Ferrule?

Das Ferrule ist das „weiße Teil“, welches bei jedem Glasfaserpatchkabel am Ende herausschaut. Dies ist meistens aus Keramik. In diesem Ferrule befindet sich die Glasfaser. Man muss sich das so vorstellen, dass das Ferrule wird mit einem kleinen Bohrloch in der Mitte geliefert. Durch dieses Loch wird während dem Fertigungsprozesses eines Kabels per Hand die Faser durchgeschoben und mit einem speziellen Kleber verklebt. Danach wird das Ferrule in einer Poliermaschine geschliffen, bis die Oberfläche entsprechend passt. 

Jetzt können alleine in den oben beschriebenen Arbeitsschritten unzählige Fehler passieren. Aber was genau?

Fehlerquelle #1: Schlechte Ferrule

Hier gibt es, wie bei fast allen Komponenten am Markt, enorme Qualitätsunterschiede. Das sogenannte Bohrloch muss natürlich Platz bieten für die Glasfaser. Das Loch muss also natürlich größer sein als die Faser. Jetzt wissen wir, dass wir im Glasfaserbereich von µm sprechen. Die Glasfaser selbst hat 125µm Außendurchmesser, wenn Sie verarbeitet wird. Das Bohrloch des Ferrules muss also größer sein. Und hier kommen wir zur größten Fehlerquelle vieler günstiger Hersteller. Die meisten Hersteller verwenden Bohrlöcher von 128-130µm. Teilweise sogar noch größer. Das klingt jetzt nach nicht viel. 

Hier jedoch ein kurzes Rechenbeispiel. Wir arbeiten im Singlemodebereich mit 9µm Kerndurchmesser. Also jenen Bereich, in dem das Licht transportiert wird. Die Faser außen herum hat die oben erwähnten 125µm. Jedoch sind die 9µm entscheidend. Wenn wir jetzt eine mögliche Toleranz von ca. 5µm hätten, könnte die Faser während der Fertigung (während des aushärten des Klebers), auf eine Seite rutschen. Und da wir ja bei jeder Glasfaserverbindung auch eine zweite Seite haben und einen physikalischen Kontakt herstellen müssen, könnte es vorkommen, dass die Faser der Gegenseite genau in die andere Richtung „verrutscht“ ist. Das würde bedeuten, dass unser Kern jeweils um 5µm in die falsche Richtung verschoben ist. Ergibt unterm Strich 10µm Versatz. Bedeutet bei 9µm Faser, dass kein Licht mehr übertragen werden kann und die Verbindung nicht funktioniert.

Das ist natürlich der Worst Case. Jedoch möglich. Viel öfter jedoch passiert, dass gewisse Geschwindigkeiten plötzlich nicht mehr möglich sind. Beim Upgrade von Gigabit auf 10 Gigabit. Oder von 10 Gigabit auf 40 oder mehr. Denn umso höher die Geschwindigkeit, umso niedriger ist das sogenannte Dämpfungsbudget. Und jede noch so kleine Dämpfung, verursacht vielleicht, dass Ihre Verbindung nicht oder nicht ordentlich funktioniert.

Bei Lightwin® Patchkabel haben Sie die Garantie, dass nur ausgewählte Ferrule mit Bohrlöchern von 125,5µm und kleiner verwendet werden. Auch im Multimodebereich. Somit garantieren wir, dass die Fehlerquelle #1 bei uns ausgeschlossen ist.

Diese Ferrule sind natürlich speziell ausgewählt und deutlich teurer als die „schlechten“ Ferrule. Jedoch zählt für uns zuerst die Qualität und nicht der günstigste Preis.

Fehlerquelle #2: Schlechter Schliff

Der Poliervorgang ist ebenfalls entscheidend. Die Ferrule werden ja mit speziellen Geräten poliert, damit die Oberflächen entsprechend perfekt zueinander passen. Ferrule werden in der Regel nicht glatt, sondern konvex geschliffen. Sie haben also eine leichte Wölbung. Ziel dieses konvexen Schliffes ist es, dass man die Faser am höchsten Punkt des Ferrules hat. Diese „Wölbung“ des Ferrules ist jedoch nur minimal und mit freiem Auge nicht ersichtlich. 

Manche Fertigungen achten nicht darauf und haben schlechte Maschinen. Dabei kann es vorkommen, dass die Oberfläche nicht schön geschliffen wurde und die höchste Stelle eben nicht in der Mitte der Faser ist. Manchmal auch die Faser herausragt oder unter dem Ferrule liegt. Dies erkennt man mit speziellen Messgeräten. Sogenannten Interferometer Messgeräten. Am Bild sieht man ein Beispiel dafür.

Auch auf diesen Punkt wird bei den Patchkabeln von Lightwin® ein besonderes Augenmerk gelegt.

Es gibt 3 verschiedene Schliffarten: PC, UPC und APC. 

Was bedeuten diese Abkürzungen?

PC = Physical contact

UPC = Ultra Physical contact

APC = Angled Physical contact


PC und UPC sind ähnlich. Beide sind gerade Schliffe. Der UPC ist jedoch besser, wenn man das mal ohne große Erklärung so sagen darf.

Der APC ist ein Schrägschliff. Meist mit 8 Grad. Dies wird ausschließlich im Singlemodebereich verwendet, um die Dämpfungswerte noch besser in den Griff zu bekommen. ACHTUNG! APC und UPC sind nicht kompatibel. Dies erkennt man auch an den verschiedenen Farben.

Fehlerquelle #3:
Verschmutzte oder sogar zerkratzte Ferrule

Nach jedem Poliervorgang werden die Kabel in der Regel noch gemessen und danach kommt eine Staubschutzkappe auf die Ferrule. Doch bei nicht achtsamer Handhabung können kleine mechanische Beschädigungen (Kratzer) auf die Oberfläche des Ferrules kommen. Diese führen ebenfalls zu erhöhten Dämpfungswerten. Zu sehen in einem Fasermikroskop. Nicht mit freiem Auge.




Und Staub bzw. Verschmutzung ist generell einer der meistunterschätzten Problemverursacher. Staub bzw. Verschmutzung kann auf jedem Patchkabel vorkommen. Es kann sein, dass auch kleinste Staubpartikel in den Staubschutzkappen drinnen sind. Daher empfehlen wir, dass generell jedes Patchkabel vor dem Patchen gereinigt werden soll. Auch unsere. Sicher ist sicher.




Als goldene Faustregel gilt vor dem Patchen:

• Inspektion (mittels Fasermikroskop)
• reinigen
• nochmal Inspektion
• und erst dann patchen, wenn alles zu 100% sauber ist.

Entsprechendes Reinigungsmaterial bieten wir von TRIOTRONIK natürlich ebenfalls an!

Worauf wird bei Lightwin® Patchkabeln noch geachtet?

Biegeunempfindliche Faser

Wir verwenden bei Multimode und bei Singlemode biegeunempfindliche Fasern. Warum? Diese sind zwar teurer, jedoch erhöhen sich auch bei engsten Biegeradien die Dämpfungswerte nicht. Eine normale Multimode und Singlemodefaser erhöht die Dämpfungswerte recht schnell bei einer Biegung. Und wie wir oben schon geschrieben haben, sind hohe Dämpfungswerte schlecht im Live Betrieb.

100% gemessene Stecker

Wir haben selbst schon einige Fertigungen gesehen in denen es weder Messgeräte gab, noch das Know-How, wie man LWL Patchkabel messen sollte. Da ging es nur um Schlagzahl und Preis. Manchmal waren aber dann im Endprodukt trotzdem Messwerte drauf … 
 
Unsere Patchkabel werden alle zu 100% gemessen.
 
Das bedeutet: Wir messen alle Stecker einzeln auf Return Loss und Insertion Loss. 

Die entsprechenden Messwerte werden mit jedem Kabel mitgeliefert.

Seriennummer auf jedem Kabel

Jedes Kabel von uns bekommt eine Seriennummer. Damit können wir die Messwerte jederzeit den Kabeln auch später zuordnen. Dies dient auch der Nachverfolgbarkeit des gesamten Fertigungsprozesses.

Lebenslange Garantie

Wir geben auf alle Glasfaserpatchkabel eine lebenslange Garantie. Dies heißt bei uns eine 25-jährige Garantie, dass die Kabel funktionieren, sofern Sie mechanisch nicht beschädigt werden.
Wie schon anfangs erwähnt, empfehlen wir wirklich auf die Qualität der Patchkabel Acht zu geben. Diese paar Euro Mehrpreis sind für die Stabilität und Qualität Ihres Netzwerkes mehr als nur gut angelegt! Ihre Technik wird es Ihnen danken!

Ihr Ansprechpartner

Thomas Thir
  
Thomas Thir
Geschäftsführer, Vertrieb, PM, Marketing
  
+43 3172 / 422 99-0
t.thir@triotronik.com