Viele Menschen denken, dass LTE-Router hauptsächlich als Heimrouter eingesetzt werden. Dies ist nicht der Fall. LTE-Router werden dort eingesetzt, wo es keine feste Verbindung zum Internet gibt oder wo die Internetverbindung mobil sein muss (z.B. Busse, Traktoren etc.).
 
Der folgende Blog soll einige Anwendungsfälle für LTE-Router aus verschiedenen Bereichen aufzeigen, an die Sie vielleicht noch nicht gedacht haben.

Viele Technologien haben sich in letzter Zeit sprunghaft weiterentwickelt. Große Computer, die früher ganze Räume füllten, passen heute in eine einfache Aktentasche. Die hohe Zunahme der Gerätemobilität erfordert eine entsprechende Konnektivität. 

Das Problem:
Drohnenkontrollzentren waren früher stationär, in einem zentralen Gebäude untergebracht und hatten eine Kabelverbindung. In bestimmten Situationen ist eine stationäre Basis allerdings nicht optimal. So müssen beispielsweise Rettungsteams nach einer Naturkatastrophe das Gebiet überwachen, oder eine Militäreinheit muss beim Eindringen in ein feindliches Gebiet nach Aktivitäten Ausschau halten.
 
Um dieses Problem zu lösen, ist Teltonika Networks eine Partnerschaft mit PROBOTEK eingegangen, einem IoD (Internet of Drones)-Innovator.

Die Lösung:
TALOS ist eine von PROBOTEK entwickelte mobile Lösung für Drohneneinsätze im Feld. Er enthält eine vollständige Steuerungseinrichtung mit integrierter Tastatur, Maus und Bildschirm. Die Einrichtung funktioniert sowohl als mobile Basis als auch als GCS (Ground Control Station) und kann eine Drohne oder einen ganzen Schwarm präzise steuern.



Der RUTX12 von Teltonika bietet dafür die notwendige Konnektivität. Der Router verfügt über Dual LTE CAT6 Modems – sollte die primäre Verbindung ausfallen kann die zweite als Backup verwendet werden.  Der RUTX12 verfügt zudem über eine Lastausgleichsfunktion, die sicherstellt, dass eine Schnittstelle nicht überlastet wird und der Datenverkehr entsprechend umgeleitet wird.

Das Problem:
Regen ist, wie die meisten Dinge im Leben, in Maßen am besten. Wenn es zu wenig regnet, kommt es zu Dürre und Wasserknappheit. Zu viel Regen führt zu Überschwemmungen und Schäden an der Infrastruktur, die dafür nicht ausgelegt ist.
 
Vor allem Überschwemmungen sind ein Problem, da sie Straßen blockieren und Infrastruktur beschädigen. Dadurch entstehen massive Geld- und Zeitverluste. Daher ist jede Maßnahme zur Reduzierung dieser Verluste willkommen.
 
Diese sind allerdings schwer zu verhindern. Viele Städte verfügen über Entwässerungssysteme, wenn der Regen aber nicht aufhört, versagen diese. In solchen Situationen ist es besser die Bevölkerung zu warnen. Dies ist allerdings nicht immer einfach. 
 
Um zu erkennen, wann ein Regenguss eine kritische Schwelle erreicht, muss jemand bei jedem Regen auf der Hut sein, entweder vor Ort oder durch die Beobachtung von CCTV-Aufnahmen in Echtzeit.

Die Lösung:
Sowohl die Effizienz als auch die Genauigkeit erfordern ein automatisiertes System, das nicht ermüdet oder abgelenkt wird und keine wertvollen menschlichen Ressourcen verbraucht, bis eine kritische Schwelle erreicht ist.
Der Partner für diese Lösung ist RAZRLAB, ein in den VAE ansässiger Spezialist für die Entwicklung maßgeschneiderter IoT-Lösungen. 



Die Lösung ist recht simpel, aber sehr effizient. Wenn die kritische Schwelle eines Hochwassers durch die Wassermenge auf der Straße bestimmt wird, ist die Straße selbst der Schlüssel zur Früherkennung. Aus diesem Grund wurde ein Wasserstandssensor am Bordstein installiert.

Dieser Sensor wird mit einem TRB255 verbunden, welcher in einem solarbetriebenen Gehäuse verbaut ist. Damit kann man nun die Sensordaten an eine benutzerdefinierte RAZR IoT-Cloud senden, welche das zuständige Personal bei Hochwasser alarmieren kann. 

Durch das robuste Gehäuse, dem erweiterten Temperaturbereich (-40°C bis 75°C) und dem niedrigen Stromverbrauch (5W bei Vollauslastung, 1.3W im Leerlauf) kann diese Lösung auch schlechtes Wetter problemlos standhalten. Darüber hinaus gewährleistet es dank seiner Dual-SIM-Funktionalität und der Auto-Failover-Funktion eine zuverlässige und unterbrechungsfreie Internetverbindung.

Das Problem:
Der Energiesektor hat sich in jüngster Zeit zwar stark gewandelt, aber fossile Brennstoffe als Energiequelle werden in absehbarer Zeit nicht verschwinden. Infolgedessen bleiben die peripheren Märkte weiterhin relevant und florieren. So wurde der weltweite Markt für Öllagerung im Jahr 2020 auf etwa 12,2 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Der Umgang mit solchem Material ist kein Geschäft, welches sich Fehler leisten kann. Jedoch birgt die Beschaffenheit einige Risiken. Das größte Risiko beim Umgang mit fossilen Brennstoffen besteht darin, dass sie flüssig sind. Sollte Kraftstoff aus dem Lagertank kommen, kann dies katastrophale Folgen mit sich ziehen.

Die Lösung:
Um Lecks frühzeitig zu erkennen und zu beheben können, benötigt es eine automatische Überwachung mittels Sensoren. Dies wurde in Zusammenarbeit mit RAZRLAB verwirklicht. 
 
Die Lösung von RAZRLAB bestand darin, einen Sensor über dem Kraftstofftank anzubringen, welcher den Kraftstoffstand akkurat und kontinuierlich überwacht. 

Jede Abweichung von der normalen Menge, die durch den routinemäßigen Kraftstoffverbrauch und das Nachfüllen des Tanks bedingt ist, wird sofort registriert und zur Analyse und Überprüfung gemeldet. Dazu gehört auch das plötzliche Absinken des Kraftstoffstandes, das auf einen Diebstahl hinweist.

 

Diese Daten werden dann mit Hilfe des TRB245, das über eine RS485-Schnittstelle mit dem Sensor verbunden ist, an eine kundenspezifische RAZR-Cloud-Plattform weitergeleitet.
 
Dies war in diesem Fall besonders nützlich, da die sich Kraftstofftanks oft unterirdisch und abseits von Städten befinden und eine kabelgebundene Übertragung schwierig wäre. Dank der Dual-SIM und des automatischen Failovers, kann eine stabile und schnelle Übertragung gewährt werden.